







Mütterzentrum Traunstein e.V.
Alle großen Leute sind einmal Kinder gewesen, aber nur wenige erinnern sich daran!

Ein Zeichen der Dankbarkeit: Kinderschutzbund Traunstein spendet 1.000 Euro an das Mütterzentrum Traunstein e.V.

(v.l.): Kristina Dercks, Michaela Frank (Kinderschutzbund Traunstein), Anja Preuster mit Tochter Janina (Mütterzentrum Traunstein)
Traunstein – Ein großer Dank und ein wertschätzendes Miteinander: Der Kinderschutzbund Traunstein hat dem Mütterzentrum Traunstein eine Spende in Höhe von 1.000 Euro übergeben. Damit möchten die Verantwortlichen sich nicht nur für die jahrelange, gute Zusammenarbeit bedanken, sondern auch die vielfältigen Angebote des Mütterzentrums würdigen.
„Das Mütterzentrum ist ein Ort voller Herzlichkeit und Begegnung“, betonten Kristina Dercks und Michaela Frank, beide Vorstandsmitglieder des Kinderschutzbundes, bei der Spendenübergabe. „Hier finden Familien ein offenes Ohr, Unterstützung und ein Stück Zuhause.“
Seit mehreren Jahren darf der Kinderschutzbund die Räumlichkeiten des Mütterzentrums kostenfrei für seine Kurse, Gruppenangebote und Beratungen nutzen. „Das ist nicht selbstverständlich. Wir sind dafür unendlich dankbar, denn nur so können wir viele unserer Projekte verwirklichen“, so Kristina Dercks.
Anja Preuster, Leiterin des Mütterzentrums, freute sich gemeinsam mit Janina Preuster, KITA-Leiterin, über das wertvolle Zeichen der Anerkennung: „Wir sind sehr berührt von dieser Spende. Sie zeigt, dass unsere Arbeit gesehen und geschätzt wird.“
Auch der Blick nach vorn kommt nicht zu kurz: Der Kinderschutzbund Traunstein startet aktuell zwei neue Initiativen. So gibt es eine neue Gruppe für Kinder, die die Trennung oder Scheidung ihrer Eltern verarbeiten müssen. „Gerade in solchen schwierigen Zeiten brauchen Kinder Halt und das Gefühl, nicht allein zu sein“, erklärt Michaela Frank.
Außerdem wird es demnächst eine Schulranzen-Aktion geben. „Wir möchten sicherstellen, dass jedes Kind mit einem guten Gefühl in die Schule starten kann – auch dann, wenn die Familie finanziell nicht so gut aufgestellt ist“, so Frank. Kinder, deren Eltern sich keinen Schulranzen leisten können, werden über den Kinderschutzbund kostenlos ausgestattet.
Die Spendenübergabe steht so nicht nur für Dankbarkeit, sondern auch für den gemeinsamen Wunsch, Familien in der Region nachhaltig zu unterstützen und Kindern gute Perspektiven zu geben.

Das Mütterzentrum Traunstein als Träger von über einhundert Kita-Plätzen in unserer Region, versteht sich als „Lernender Träger“. Die Pädagogik als lebendige Wissenschaft und das Wohl der uns anvertrauten Kinder treiben uns an, zu lernen, und uns weiterzuentwickeln. So haben wir in dem vielfältigen Angebot der „Reggio“ Pädagogik interessante und spannende Ansätze für die Arbeit und Raumgestaltung in unseren Kitas gefunden. Gerade auch bei unseren jetzt zu gestaltenden Neubauten werden wir versuchen einige dieser genialen Ideen umzusetzen. Auch die Konzeption unserer Kitas werden wir in diese Richtung weiterentwickeln.
"Wo ist der Wind, wenn er nicht weht"
Ein Kind ist aus hundert gemacht.
Ein Kind hat hundert Sprachen,
hundert Hände,
hundert Gedanken,
hundert Weisen zu denken, zu spielen, zu sprechen.
Hundert, immer hundert Weisen zu hören,
zu staunen, zu lieben,
hundert Freuden
zu Singen und zu Verstehen.
Hundert Welten zu entdecken,
hundert Welten zu erfinden,
hundert Welten zu träumen.
Ein Kind hat hundert Sprachen,
(und noch hundert, hundert, hundert),
aber neunundneunzig werden ihm geraubt.
Die Schule und die Kultur trennen ihm den Geist vom Körper.
Sie sagen ihm,
ohne Hände zu denken,
ohne Kopf zu handeln,
nur zu hören ohne zu sprechen,
ohne Freuden zu verstehen,
nur Ostern und Weihnachten
zu staunen und zu lieben.
Sie sagen ihm, es soll
die schon bestehende Welt entdecken.
Und von hundert werden ihm neunundneunzig geraubt.
Sie sagen ihm,
dass Spiel und Arbeit,
Wirklichkeit und Fantasie,
Wissenschaft und Vorstellungskraft,
Himmel und Erde,
Vernunft und Träume
Dinge sind, die nicht zusammen passen.
Ihm wird also gesagt,
dass es Hundert nicht gibt.
Das Kind aber sagt:
„Und es gibt Hundert doch.“
(Gedicht von Loris Malaguzzi gefunden auf Dialog Reggio)



